Im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem LWL-Archäologie hat der BGVR 2024 in Gevelsberg einen vermeintlichen Luftschutzstollen ausgegraben, der in Vergessenheit geraten war.
Der Grundstückseigentümer erhielt einen Bericht vom örtlichen Heimatverein über das Gelände. In dem Zeigt eine Dame auf eine Stelle im Hang und erzählte, dass sie genau dort 1945 als Kind in einem Luftschutzstollen, Schutz gesucht habe. Dieser Bericht weckte die Interesse des Eigentümers weshalb er den BGVR um Unterstützung bat.
An drei Tagen haben wir dann mit dem Eigentümer und kräftiger Unterstützung aus seinem Freundeskreis den Arbeitseinsatz mit interessanten Erkenntnissen durchgeführt.
Tag 1
Am Ende unseres ersten Treffens hatten wir die richtige Stelle für den gemeinsamen Arbeitseinsatz ausfindig gemacht. Danach wurde über den nächsten Termin abgestimmt und die weitere Vorgehensweise weil das Gelände nicht ganz einfach ist.
Tag 2
Ab diesem Zeitpunkt hatten wir uns schon von oben in den alten Luftschutzstollen reingegraben. Die ursprüngliche Überdeckung aus Felsen gab es nicht mehr weil sie jahrzehnte lang den Witterungsverhältnissen ausgesetzt war. In der Nachkriegszeit wurde eine Gaststätte auf dem Gelände betrieben und der Stollen wurde mit Abfällen komplett ausgefüllt. Nur dieser Abfall ließ den damaligen Verlauf des Stollens erahnen.
Tag 3
Jetzt hatten wir schweres Gerät mit dessen Hilfe wir bis auf das Niveau der ehemaligen Stollensohle graben konnten.
Zu guter Letzt kamen noch zwei Raritäten ans Tageslicht
Fazit
In Kinderaugen sieht alles immer etwas größer aus. Vor allem wenn danach Jahrzehnte ins Land gezogen sind. Wir haben einen sehr kleinen, wahrscheinlich behelfsmäßig erstellten Unterstand freigelegt. Es waren keine Stützhölzer oder Backsteinmauerungen vorhanden. Es war eine sehr interessante Aktion und wir hatten sehr gute Gespräche. Danke an alle beteiligten! Glückauf!